Muramatsu Bunko (Muramatsu Yūji)
村松文庫

Die Sondersammlung Muramatsu Bunko der Universitätsbibliothek der Hitotsubashi Daigaku basiert auf der Privatbibliothek des Sinologen und Sozial- und Wirtschaftshistorikers Muramatsu Yūji (1911–1974) und umfaßt 4.434 japanische und chinesische sowie 624 westlichsprachige Bücher unter besonderer Berücksichtigung der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der späten Qing-Dynastie (1644–1912) und der Frühzeit der Republik China (1912–1949). Unter den chinesischen und japanischen Werken befinden sich so gut wie alle Standardwerke zum modernen politischen, sozialen und wirtschaftlichen System Chinas. Der westlichsprachige Teil der Sammlung enthält vor allem vor und nach dem Zweiten Weltkrieg erschienene nordamerikanische und europäische Sekundärliteratur.
Muramatsu Yūji studierte bis 1933 Chinesisch und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Tōkyō Shōka Daigaku, der Vorgängeruniversität der Hitotsubashi Daigaku, und wurde 1950 an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät seiner Alma mater zum ordentlichen Professor ernannt. Zu seinen Hauptwerken zählen Chūgoku keizai no shakai taisei [Das Sozialsystem der chinesischen Wirtschaft; 1949] und Kindai Kōnan no sosan: Chūgoku jinushi seido no kenkyū [Zuzhan (Großgrundeigentümer) in Jiangnan in der Moderne: Studien zum chinesischen Landbesitzsystem; 1970].
Die Sondersammlung gelangte 1982 an die Hitotsubashi Daigaku und ist nicht bibliographisch erschlossen.