Die Sondersammlung Shidankai Bon der Bibliothek des Historiographischen Instituts (Shiryō Hensanjo) der Tōkyō Daigaku basiert hauptsächlich auf Abschriften und Kopien von rund 2.500 japanischen Werken, die während der Meiji-Zeit (1868–1912) zum Verhältnis zwischen den alten Domänen und dem Bakufu gegen Ende der Edo-Zeit und zur Meiji-Restauration über die Zeit zwischen 1831 und 1871 angefertigt worden sind. Die Quellen wurden von der 1889 gegründeten Shidankai [Gesellschaft für Gespräche über Geschichte] gesammelt und enthalten unter dem Titel Shidankai sokkiroku die stenographischen Protokolle dieser Vereinigung. Die Sammlung wurde dem Shiryō Hensanjo vom Shidankai-Vorsitzenden Yuri Kimimasa (1829–1909) aus der Domäne Fukui 1906 übertragen. Yuri hatte für den Entwurf der kaiserlichen Eidescharta (Gokajō no seimon) vom April 1868 verantwortlich gezeichnet. Darüber hinaus hatte er im Juli 1868 die Emission der ersten nationalen Papierwährung (dajōkan satsu) initiiert, zog sich jedoch bald aus der Finanzpolitik zurück. Später wurde er Mitglied des Ältestenrates (Genrōin). Die Sondersammlung ist durch den Katalog Shidankai shūshū shomoku bibliographisch erschlossen.
