Ikuta Bunko (Ikuta Kōichi)
生田文庫

Die Sondersammlung Ikuta Bunko der Kansai Daigaku basiert auf der Privatbibliothek des Unternehmers Ikuta Kōichi (1882–1933) und umfaßt rund 1.600 japanische Werke zur Literatur des japanischen Altertums unter besonderer Berücksichtigung des Manyōshū [Sammlung von zehntausend Blättern], darunter auch eine revidierte Ausgabe des Ruijū myōgishō aus dem Sainen-Tempel (Sainenji) des 12. Jahrhunderts.
Ikuta Kōichi stammte aus Suita in der Präfektur Ōsaka und übernahm das Bierunternehmen Dai Nippon Bīru Kaisha von seinem Vater. Neben seiner Tätigkeit als Firmendirektor sammelte Ikuta traditionelle japanische Schlaginstrumente, erforschte traditionelle japanische Musik und betrieb Studium zum Manyōshū, der ältesten Lyriksammlung Japans. Im Jahr 1933 legte er das Werk Manyōshū nango nankunkō [Schwierige Wörter und schwierige Lesungen im Manyōshū] vor.
Die Sondersammlung ist nach dem Tod des früheren Eigentümers von den Hinterbliebenen auf die Kansai Daigaku übertragen worden und seit 1963 durch den Katalog Kansai Daigaku shozō Ikuta bunko, Ebara bunko mokuroku bibliographisch erschlossen.