Sugimura Bunko (Sugimura Kōzō)
杉村文庫

Die Sondersammlung Sugimura Bunko des Philosophischen Seminars (Bungakubu Tetsugakuka Kenkyūshitsu) der Gakushūin Daigaku basiert auf der Privatbibliothek des Wirtschaftsphilosophen Sugimura Kōzō (1895–1948) und umfaßt 1.295 westlichsprachige Werke zur Philosophie, zur Wirtschaftswissenschaft und zur Wirtschaftsphilosophie.
Sugimura Kōzō stammte aus Hakodate auf Hokkaidō und studierte bis 1921 Wirtschaftsphilosophie an der Tōkyō Kōtō Shōgyō Gakkō (heute Hitotsubashi Daigaku). Im Jahr 1925 wurde er Assistenzprofessor an seiner Alma mater. In den Jahren 1926 und 1927 studierte Sugimura an der Universität Jena, wo er sich wissenschaftlich vor allem für Adam Smith und Immanuel Kant interessierte, insbesondere für die Zusammenhänge zwischen Sitte/Ethik, Staat und Wirtschaft sowie Axiologie bzw. Wertphilosophie (kachiron), Idealismus (risōshugi) und die Verbindung zwischen Philosophie und Geschichtswissenschaft. Darüber hinaus publizierte Sugimura zur Geschichte der Methoden in der Wirtschaftswissenschaft. Auf wissenschaftlichem Terrain folgte er bis zu einem gewissen Punkt seinem Lehrer Sōda Kiichirō (1881–1927). Interessierte sich Sōda für die logische Natur der Wirtschaftsgesetze (keizai hōsoku no ronriteki seishitsu), so spielte im Denken von Sugimura Wirtschaftsethik (keizai rinri), aber auch sozialistische Philosophie (shakaishugi no tetsugaku) eine große Rolle. Sugimura arbeitete seit 1938 als Leiter der Japanischen Industrie- und Handelskammer in Shanghai (Shanhai Nihon Shōkō Kaigisho), seit 1946 als Dozent an der Tōkyō Shōka Daigaku und seit 1947 als Rechnungsprüfer bei Mitsubishi Shōji.
Die Sondersammlung ist nicht bibliographisch erschlossen.