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Kantō-Region |
Waseda Daigaku Chūō Toshokan
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Kodera Bunko (Kodera Kenkichi) 小寺文庫
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Die Sondersammlung Kodera Bunko der Zentralbibliothek der Waseda Daigaku basiert auf der Privatbibliothek des Unternehmers und Politikers Kodera Kenkichi (1877–1949) und umfaßt rund 36.570 westlichsprachige Werke, zu etwa drei Fünfteln aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften unter besonderer Berücksichtigung von Politik, Recht und Wirtschaft. Die restlichen etwa zwei Fünftel der Sammlung bestehen aus Werken zu den Bereichen Geschichte, Biographie, Geographie sowie Philosophie und Religion. Kodera Kenkichi stammte aus Kōbe und lernte bis 1894 an der Kōbe Shōgyō Gakkō. In Tōkyō verbrachte er einige Zeit in der Privatschule von Sugiura Jūgō (1855–1924; auch Shigetake). Von 1897 bis 1902 studierte er Jura an der Columbia University und Politikwissenschaft an der Johns Hopkins University. Danach studierte er bei dem Heidelberger Staatsrechtslehrer Georg Jellinek (1851–1911). Nach dem Militärdienst im Japanisch-Russischen Krieg begab er sich erneut zum Studium an die Genfer Universität und kehrte schließlich 1907 nach Japan zurück. Ab 1908 wurde Kodera sechsmal ins Unterhaus gewählt und wirkte darüber hinaus zeitweilig als Abgeordneter der Stadt Kōbe. Im Jahr 1930 wechselte er in die Wirtschaft, gründete später das Unternehmen Kodera Kōgyōsho und war 1938 geschäftsführender Direktor von Naniwa Kōgyō. Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte er sich zunächst als Direktor des Zeitungsverlags Shin Nihon. Im Jahr 1947 wurde er zum Bürgermeister von Kōbe gewählt. Das Amt übte er bis zu seinem Tod aus. Kodera trat auch als Buchautor hervor. Zu seinen Hauptwerken gehören Ōshū tairan no shin’in to kōsen rekkoku [Die wahren Gründe für den großen europäischen Krieg und die kriegführenden Mächte; 1915] und Dai-Ajiashugi ron [Thesen zum Pan-Asianismus; 1916]. Kodera war ein leidenschaftlicher Buchleser und -sammler und gab seit dem großen Erdbeben von 1923 großzügig Buchspenden an eine Reihe von Universitäten. Wegen seiner Freundschaft zu Ōkuma Shigenobu (1838–1922) und durch die Vermittlung des Waseda-Absolventen Mizuno Masami, der aus demselben Ort wie Kodera stammte, gelangte auch eine größere Schenkung an die Waseda Daigaku. Die Sondersammlung ist durch den Katalog Waseda Daigaku Toshokan yōsho mokuroku (2.–4. Lieferung, 1932–1963) bibliographisch erschlossen.
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<http://www.wul.waseda.ac.jp/collect/books-j.html>
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Schlagworte:
Asianismus;
Europäische Geschichte;
Geschichte, europäische;
Geschichte, westliche;
Jellinek, Georg;
Kodera, Kenkichi;
Mizuno, Masami;
Ōkuma, Shigenobu;
Pan-Asianismus;
Sugiura, Jūgō (Shigetake)
Westliche Geschichte
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| Sachgebiete:
Geschichtswissenschaft
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Bibliothek:
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Waseda Daigaku Chūō Toshokan
1-6-1 Nishiwaseda Shinjuku-ku 169-8050 Tōkyō-to http://www.wul.waseda.ac.jp/index-j.html
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