Takei Bunko (Takei Hiroaki)
武井文庫

Die Sondersammlung Takei Bunko der Universitätsbibliothek der Hiroshima Shūdō Daigaku basiert auf der Privatbibliothek des Historikers Takei Hiroaki (1933–1971) und umfaßt 970 japanische Bücher, 827 Sonderdrucke und 20 Zeitschriften unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Bergbau- und Handelsgeschichte in der japanischen Frühmoderne. Die Sammlung ist durch Feldforschung und Sammelaktivitäten vor Ort in der Chūgoku-Region entstanden. Takei hatte unter anderem Familien, die früher einmal mit dem Eisenhandel und der Eisenherstellung zu tun hatten, besucht und dabei Primär- und Sekundärquellen zur Eisensandraffination angehäuft.
Takei Hiroaki stammte aus der Präfektur Hiroshima und studierte zunächst Schiffbau an der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät der Hiroshima Daigaku, wechselte zwischenzeitlich das Studienfach und machte seinen Abschluß schließlich 1956 im Fach Geschichtswissenschaft. Im Postgraduiertenkurs spezialisierte er sich auf japanische Literatur und nahm 1968 schließlich einen Ruf als Assistenzprofessor an der Pädagogischen Fakultät der Fukui Daigaku an. Von Takei erschien postum 1972 eine Aufsatzsammlung unter dem Titel Kinsei seitetsushi ron [Studien zur Geschichte der Eisenerzeugung in der Frühmoderne].
Die Sondersammlung ist seit 1974 durch den Katalog Takei bunko mokuroku: Hiroshima Shūdō Daigaku shozō bibliographisch erschlossen.