Die Sondersammlung Tayama Bunko der Universitätsbibliothek der Hiroshima Daigaku basiert auf der Privatbibliothek von Tayama Shigeru (1912–1971) und umfaßt 1.985 Bücher unter besonderer Berücksichtigung der mongolischen Rechts- und Sozialgeschichte verschiedener Epochen. Die Sammlung enthält zudem Quellen zur Rechtsgeschichte sowie zur allgemeinen Geschichte Chinas und anderer asiatischer Länder sowie Rußlands. Tayama Shigeru stammte aus der Präfektur Kumamoto und studierte bis 1936 asiatische Geschichte an der Hiroshima Bunrika Daigaku und arbeitete danach unter anderem seit 1943 als Mitarbeiter des Forschungsinstitutes für Ostasien (Tōa Kenkyūjo). Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Tayama eine Anstellung in der japanischen Nationalbibliothek (Kokuritsu Kokkai Toshokan). Zu seinen Hauptwerken zählen Shindai ni okeru Mōko no shakai seido [Das mongolische Sozialsystem in der Qing-Zeit; 1954] und Mōko hōten no kenkyū [Studien zum mongolischen Gesetzeswerk; 1967]. Die Sondersammlung ist durch einen handschriftlichen Bücherkatalog bibliographisch erschlossen.