Die Sondersammlung Miyaki Bunko der Universitätsbibliothek der Tsukuba Daigaku basiert auf einem Teil der Privatbibliothek des buddhistischen Mönchs Miyaki Yūitsu (1868–1953) und umfaßt 4.006 japanische und 1.716 westlichsprachige Bücher unter besonderer Berücksichtigung von Schul- und Lehrbüchern aus Tempelschulen (terakoya) und anderen Schultypen. Die Sondersammlung ist erziehungsgeschichtlich und bildungspolitisch relevant. Miyaki war Oberhaupt des Tempels Jutokuji in Takinogawa im heutigen Tōkyōer Stadtbezirk Kita. Nebenher hatte Miyaki rund 20.000 Schulbücher aus den Jahren vor und nach der Meiji-Restauration von 1868 gesammelt und bis 1935 durch den Katalog Miyaki bunko sōmokuroku bibliographisch erschlossen. Auf Vermittlung von Ototake Iwazō (1875–1953), Professor für japanische Erziehungs- und Bildungsgeschichte an der Tōkyō Bunrika Daigaku, gelangte 1938 etwas weniger als ein Drittel der Miyaki-Bibliothek als Schenkung an die Tsukuba Daigaku.