Brécy Bunko (Robert Brécy)
ブレッシー文庫

Die Sondersammlung Brécy Bunko der Universitätsbibliothek der Hitotsubashi Daigaku basiert auf der Privatbibliothek von Robert Brécy (1912–) und umfaßt 1.235 nahezu ausschließlich französische Bücher unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte des französischen Sozialismus und der französischen Arbeiterbewegung.
Robert Brécy stammte aus einer armen Familie in Paris (Montmartre). Sein Vater wurde ermordet, als er sechs Jahre alt war. Obwohl er ein guter Schüler war und gern lernte, mußte er nach der Mittelschule von der Schule abgehen. Er lernte Vermesser, arbeitete viel und nahm danach noch Mathematik- und Zeichenunterricht. Im Jahr 1926 begann er eine Banklehre. Mit fünfzehn Jahren wurde er Atheist und trat aus der Kirche aus. Er war ein eifriger Leser des regierungskritischen Blattes Le Canard enchaîné und engagierte sich als kommunistischer Aktivist in der französischen Gewerkschaftsbewegung. In den 1930er und 1940er Jahren war er zeitweilig arbeitslos, zeitweilig diente er als Soldat. Zwischenzeitlich absolvierte er eine Buchhalterprüfung und war aktiv in der kommunalen Bildungspolitik. Er befürwortete einen revolutionären und demokratischen Sozialismus sowie eine unabhängige Gewerkschaftsbewegung. Nach dem Zweiten Weltkrieg er publizierte eine Reihe von Werken zur Geschichte der französischen Gewerkschaftsbewegung sowie über revolutionäre Poesie und französische Arbeiterlieder.
Die Sondersammlung ist nicht durch einen konventionellen Katalog erschlossen, die bibliographischen Angaben der Sammlung können jedoch über die Internetseite der Universitätsbibliothek recherchiert werden.