Nihon Rinseishi Chōsa Shiryō
日本林制史調査資料

Die Sondersammlung Nihon Rinseishi Chōsa Shiryō der Universitätsbibliothek (Sōgō Toshokan) der Tōkyō Daigaku basiert auf Quellen, die als Basis zur Erstellung des dreißigbändigen Werkes Nihon rinseishi shiryō [Materialien zur Geschichte des japanischen Forstwesens] gedient haben, das zwischen 1930 und 1934 vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft (Nōrinshō) im Verlag Chōyōkai herausgegeben wurde. Diese forstwirtschaftlich, sozial- und wirtschaftsgeschichtlich sowie ethnologisch relevanten Daten wurden in Japan seit 1924 landesweit über einen Zeitraum von rund zehn Jahren erhoben und stellen eine wichtige Grundlage zur Erforschung der Wald- und Forstgeschichte seit der Edo-Zeit (1600–1868) dar. Ein großer Teil der 1.484 japanischen Quellen stammt aus der ländlichen Forstverwaltung (jikata) und erhellt das Forstwesen unter Aspekten der Steuer- und Finanzwirtschaft, des Konsums (Bauholz, Holzkohle, Brennholz), der öffentlichen Bauarbeiten und des Bewässerungssystems. Ein erheblicher Teil der Quellen besteht aus Kohledurchschlägen, weil während und nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Primärquellen verbrannt sind oder zerstört wurden. Die Sammlung umfaßt daher nur etwa ein Dreißigstel ihres ursprünglichen Umfangs. Die Sondersammlung ist seit 1971 durch den Katalog Nihon rinseishi chōsa shiryō sōmokuroku bibliographisch erschlossen.