Ishin Shiryō Hikitsugibon
維新史料引継本

Die Sondersammlung Ishin Shiryō Hikitsugibon der Bibliothek des Historiographischen Instituts (Shiryō Hensanjo) der Tōkyō Daigaku basiert auf rund 20.000 japanischen und westlichsprachigen Quellen, die der 1911 gegründete Ausschuß im Bildungsministerium für die Herausgabe historischer Quellen zur Meiji-Restauration (Monbushō Ishin Shiryō Hensankai) gesammelt hat. Dabei handelt es sich nicht nur um Quellen zur Meiji-Restauration von Anfang 1868 im engeren Sinne, sondern auch zur Bakumatsu- (1853–1867) und zur Meiji-Zeit (1868–1912).
Dem Sammelauftrag gemäß trug der Ausschuß bis in die 1930er Jahre ein insgesamt 4.200 Quellenbände umfassendes Manuskript mit dem Titel Dai Nihon ishin shiryō kōhon [Manuskript historischer Quellen zur Restauration in Groß-Japan] von der Thronbesteigung des Kōmei Tennō (1831–1866) 1846 bis zur Abschaffung der Provinzen und Etablierung der Präfekturen (1871) zusammen. Zwischen 1936 und 1943 erschien das als Index der Quellensammlung zu benutzende zehnbändige Werk Ishin shiryō kōyō [Abriß zu den historischen Quellen der Meiji-Restauration]. Zwischen 1939 und 1941 verfaßte der Ausschuß einen Abriß zur Geschichte der Meiji-Restauration unter dem Titel Meiji ishin. Darüber hinaus wurde ein Teil der gesammelten Quellen zwischen 1938 und 1943 in 19 Bänden unter dem Titel Dai Nihon ishin shiryō [Historische Quellen zur Restauration in Groß-Japan] veröffentlicht, aber während des Pazifischen Krieges mußte das Großprojekt unterbrochen werden. Nach Kriegsende wurden die vom Herausgeberausschuß zusammengetragenen Quellen auf die Bibliothek des Shiryō Hensanjo übertragen. Dabei wurden Teile der Sammlung mit dem allgemeinen Bestand des Shiryō Hensanjo vermischt. Aus dem verbliebenen Teil der ursprünglichen Sammlung entstand die heutige Sondersammlung Ishin Shiryō Hikitsugibon, die durch durch den Katalog Ishin shiryō hikitsugibon bibliographisch erschlossen ist.