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Kantō-Region |
Tōkyō Daigaku Daigakuin Hōgaku Seijigaku Kenkyūka Fuzoku Kindai Nihon Hōsei Shiryō Sentā (Meiji Shinbun Zasshi Bunko)
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Miyatake Gaikotsu Kankei Shiryō 宮武外骨関係資料
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Die Sondersammlung Miyatake Gaikotsu Kankei Shiryō der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Tōkyō Daigaku (Daigakuin Hōgaku Seijigaku Kenkyūka Fuzoku Kindai Nihon Hōsei Shiryō Sentā, Meiji Shimbun Zasshi Bunko) basiert auf der Privatbibliothek des Journalisten und Kulturhistorikers Miyatake Gaikotsu (1867–1955; bis 1884 Kameshirō, Pseudonym Hankyōdō) und umfaßt 285 japanische Titel Zeitungen, Zeitschriften, eigene Werke, Manuskripte und Notizen des früheren Eigentümers. Miyatake Gaikotsu stammte aus der Provinz Sanuki (später Präfektur Kagawa). Seine Neigungen für politische Satire und erotische Literatur brachten ihn wiederholt mit den Behörden in Konflikt und führten zu zahlreichen Geld- und Gefängnisstrafen sowie zu Verkaufsverboten für seine Publikationen. Er rief 1887 in Tōkyō das Periodikum Tonchi Kyōkai Zasshi ins Leben, gründete 1901 in Ōsaka die Kokkei Shimbun und schrieb für die Tageszeitung Fuji sowie die Zeitschriften Zakkubaran, Sukoburu und Omoshiro Hanbun. Er publizierte breit zur Kulturgeschichte des Glücksspiels, zur Kulturgeschichte der verbotenen Liebe, das heißt lizenzlosen Prostitution (baishun), sowie zur Kulturgeschichte der öffentlichen Rede in der Meiji-Zeit (Meiji enzetsu shi). Sein Interesse für Volkskultur und Populärliteratur spiegelt sich in seiner Sittengeschichte Waisetsu fūzokushi (1911) wider. Im Laufe der Zeit näherte er sich der sozialistischen Bewegung um die Heiminsha an. Zusammen mit dem Politikwissenschaftler und liberalen Demokraten Yoshino Sakuzō (1878–1933) gründete Miyatake 1924 die Meiji Bunka Kenkyūkai. Außerdem richtete er mit der finanziellen Unterstützung des Hakohōdō-Gründers Seki Hironao (1852–1939) und der Hilfe von Yoshino Sakuzō an der Tōkyō Teikoku Daigaku ein Meiji Shimbun Zasshi Bunko genanntes Archiv für Zeitungen und Zeitschriften ein. Miyatake wurde erster Kurator dieser Sammlung (1926–1949), die mittlerweile etwa 2.000 Zeitungen und rund 7.000 Zeitschriften der Meiji-Zeit (1868–1912) und der Taishō-Zeit (1912–1926) umfaßt. Dieses von Miyatake aufgebaute und verwaltete Archiv ist durch die drei Kataloge Meiji Shimbun Zasshi Bunko shozō shimbun mokuroku (1977), Meiji Shimbun Zasshi Bunko shozō zasshi mokuroku (1977–1979) und Meiji Shimbun Zasshi Bunko shozō tosho, shiryōrui mokuroku (1983) bibliographisch erschlossen. Die Inhaltsverzeichnisse der in der Meiji Shimbun Zasshi Bunko gehaltenen Zeitschriften sind zwischen 1993 und 1998 unter dem Titel Tōkyō Daigaku Hōgakubu Fuzoku Meiji Shimbun Zasshi Bunko shozō zasshi mokuji sōran in 150 Bänden als Nachdruck erschienen. Die Sondersammlung Miyatake Gaikotsu Kankei Shiryō ist ein Teil der Meiji Shimbun Zasshi Bunko und durch den obengenannten Katalog von 1983 bibliographisch erschlossen.
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<http://www.j.u-tokyo.ac.jp/lib/meiji/>
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Schlagworte:
Hankyōdō;
Japanische Kulturgeschichte;
Japanische Sozialgeschichte;
Kulturgeschichte, japanische;
Meiji Bunka Kenkyūkai;
Meiji Shimbun Zasshi Bunko;
Meiji-Zeit;
Miyatake, Gaikotsu (Kameshirō);
Populärliteratur;
Satire;
Seki, Hironao;
Shōwa-Zeit;
Soziale Bewegungen;
Sozialgeschichte, japanische;
Taishō-Zeit
Yoshino, Sakuzō
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| Sachgebiete:
Politische Geschichte;
Sozialgeschichte
Zeitungswissenschaft
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Bibliothek:
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Tōkyō Daigaku Daigakuin Hōgaku Seijigaku Kenkyūka Fuzoku Kindai Nihon Hōsei Shiryō Sentā (Meiji Shinbun Zasshi Bunko)
7-3-1 Hongō Bunkyō-ku 113-0033 Tōkyō-to Tel.: 03-5841-3171 Fax.: 03-5841-3171 http://www.j.u-tokyo.ac.jp/lib/meiji/
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