David Hume ni kansuru Korekushon
デイヴィド・ヒュームに関するコレクション

Die Sondersammlung David Hume ni kansuru Korekushon der Universitätsbibliothek der Chūō Daigaku ist eine Sondersammlung zu dem schottischen Philosophen, Ökonomen und Historiker David Hume (1711–1776) und umfaßt 105 seiner Werke, 20 handschriftliche Briefe von Hume sowie 181 westlichsprachige Werke zur englischen Philosophie und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts.
David Hume stammte aus Edinburgh, begann ein Jurastudium, das er nach drei Jahren ohne Abschluß beendete und lebte später zurückgezogen in La Flèche. Er war von den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen von Sir Isaac Newton (1642–1727) und den politisch-philosophischen Ideen von John Locke (1632–1704) beeinflußt und gilt neben diesem als bedeutendster Vertreter des englischen Empirismus. Zu seinen Hauptwerken zählen unter anderem Treatise of human nature (1739–1740), Essays, moral and political (1741–1742), The history of Great Britain (1754–1762) und Dialogues concerning natural religion (1779). Auf wissenschaftstheoretischem Gebiet versuchte Hume die Entstehung von neuer Erkenntnis aus der Erfahrung zu analysieren, thematisierte das Induktionsproblem und leistete einen großen Beitrag zum Utilitarismus. Im Bereich der Ethik stellte Hume die These auf, daß Ethik nicht auf Wissen, sondern auf Fühlen zu begründen sei (Nonkognitivismus) und aus Fakten keine ethische Norm folgt: Aus dem Sein folgt kein Sollen (No Ought from an Is). Hume war als Mitbegründer der klassischen Nationalökonomie der Ansicht, daß Reichtum einzig aus Arbeit entsteht und das oberste wirtschaftspolitische Ziel nicht der Reichtum des Staates, sondern der der Bürger sei und vertrat in der Geld- und Zinspolitik quantitätstheoretische Ansätze. Auf dem Terrain der Geschichtswissenschaft hat Hume die Entwicklung der englischen Historiographie durch sein Werk The history of Great Britain nachhaltig beeinflußt.
Die Sondersammlung ist durch den Katalog David Hume and the eighteenth century British thought: An annotated catalogue. Deivido Hyūmu to jūhasseiki Eikoku shisō: kaidai mokuroku (1986) und einen Supplementband (1988) bibliographisch erschlossen. Die Universitätsbibliothek macht Teile der Sondersammlung nach und nach elektronisch über die Internetseite öffentlich zugänglich.