Jeremy Bentham Chosaku Korekushon
ジェレミー・ベンサム著作コレクション

Die Jeremy Bentham Chosaku Korekushon der Universitätsbibliothek der Chūō Daigaku enthält rund 110 westlichsprachige Werke von und über den englischen Juristen und (Wirtschafts-)Philosophen Jeremy Bentham (1748–1832) unter Berücksichtigung der Bibliotheken von Edward Livingston (1764–1836) und Sir Francis Burdett (1770–1844).
Jeremy Bentham besuchte schon in sehr jungen Jahren die Universität Oxford und erwarb im Alter vom 16 Jahren den Bachelor of Arts. Sein Vater sah in ihm schon den künftigen Lordkanzler, aber Jeremy gab schon bald den Beruf des Anwalts auf und begann eine rege Studienreisetätigkeit ohne feste Erwerbstätigkeit. Er sah keinen Gegensatz zwischen persönlichem und allgemeinem Wohlergehen und betrachtete die Vervollkommnung eines sozialen Ganzen als ein großes, allgemeines Ziel. Er war Anhänger der Assoziationslehre und machte das altruistische „Prinzip des größten Glücks der größten Zahl“ des schottischen Philosophen Francis Hutcheson (1694–1746) zur Grundlage seines Systems des Utilitarismus. Er entwickelte in seinen Schriften A fragment on government (1776), An introduction to the principles of morals and legislation (1789) und The Panopticon writings (1791) das Prinzip der Nützlichkeit und das Streben nach Glück als Grundlage menschlicher Sittlichkeit. Benthams Wirtschaftsphilosophie und Theorie der Nutzenpsychologie wurde zum Anknüpfungspunkt für verschiedene Grenznutzentheoretiker (Menger, Jevons, Gossen) und beeinflußte eine Reihe von Philosophen (James, Mill, Sidgwick).
Die Sondersammlung ist seit 1989 durch den Katalog Jeremī Bensamu chosaku kaidai mokuroku. A bibliographical catalogue of the works of Jeremy Bentham bibliographisch erschlossen.