Härle Bunko (Elfried Ernst Härle)
ヘルレ文庫

 Die Sondersammlung Härle Bunko der Universitätsbibliothek der Daitō Bunka Daigaku basiert auf der Privatbibliothek des früheren Göttinger, Jenaer und Marburger Rechtsprofessors und UNO-Unterhändlers in Genf Elfried Ernst Härle (1908–) und umfaßt 1.294 Bücher unter besonderer Berücksichtigung des vergleichenden Rechts, des Völkerrechts, des Verfassungsrechts, der deutschen Staatsrechtslehre, der Rechtsphilosophie und der Rechtsgeschichte.
Elfried Ernst Härle stammt aus Merseburg und studierte Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau, Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und Basel. Er wurde an der Hochschule für Völkerrecht in Genf 1930 promoviert und zwei Jahre später an der Universität Freiburg im Breisgau habilitiert, wo er auch als Privatdozent arbeitete. In den Jahren 1934 und 1938 folgten die erste und die zweite juristische Staatsprüfung in Stuttgart, doch die Nationalsozialisten entzogen ihm die Lehrbefugnis und die Zulassung als Beamter. Er verdingte sich 1939 als Syndikus einer Baseler Versicherungsgesellschaft in Berlin und wurde 1943 dienstverpflichteter Assessor der Regierung in Krakau, wo sich bis 1944 der Verwaltungssitz des Generalgouvernements befand. Im Jahr 1945 trat er das Amt eines Amtsgerichtsdirektors in Bühl (Baden) an. Im Jahr 1948 erhielt er zunächst einen Ruf als außerordentlicher Professor nach Rostock und Ende 1950 als ordentlicher Professor an die Universität Jena, wo er bis 1959 das Institut für Völkerrecht leitete. Er übersiedelte 1965 nach Westdeutschland und war in der Folge wiederholt für die Bundesrepublik als Unterhändler bei den Vereinten Nationen in Genf tätig. Zu seinen Hauptwerken zählt die 1933 erschienene Monographie Die allgemeinen Entscheidungsgrundlagen des ständigen internationalen Gerichtshofs in Haag.
Die Sondersammlung ist nicht bibliographisch erschlossen.