Okuno Bunko (Okuno Shintarō)
奥野文庫

Die Sondersammlung Okuno der Keiō Gijuku Daigaku (Mita Media Sentā) basiert auf der Privatbibliothek des japanischen Sinologen und Essayisten Okuno Shintarō (1899–1968) und umfaßt 6.229 hauptsächlich japanische und chinesische Bücher unter besonderer Berücksichtigung chinesischer Literatur.
Okuno Shintarō stammte aus einem strengen Elternhaus im Kōjimachi-Bezirk in Tōkyō. Sein Vater, selbst Militär, schickte ihn auf die Universität des Heeres (Rikugun Shikan Gakkō). Er erfüllte die an ihn gestellten Erwartungen nicht. Mit 21 Jahren trat er in die Keiō Gijuku Daigaku ein und studierte bis 1925 chinesische Literatur der Ming- (1368–1644) und Qing-Zeit (1644–1912). Okuno war ein Schüler von Yosano Akiko (1878–1942), studierte von 1936 bis 1938 in Peking und veröffentlichte nach seiner Rückkehr zahlreiche Essays und Übersetzungen, wie zum Beispiel Zuihitsu Pekin [Peking-Essays; 1940], Hidokei no aru fūkei [Landschaft mit Sonnenuhr; 1947] und Bungaku michishirube [Literatur-Wegweiser; 1956]. Im Jahr 1948 wurde er zum ordentlichen Professor an seiner Alma mater ernannt.
Die Sondersammlung ist nicht bibliographisch erschlossen.