Kobayakawa Bunko (Kobayakawa Kingo)
小早川文庫

Die Sondersammlung Kobayakawa Bunko der Kyōto Daigaku (Hōgakubu Toshoshitsu) basiert auf der Privatbibliothek von Kobayakawa Kingo (1900–1944) und umfaßt 2.455 japanische Bücher unter besonderer Berücksichtigung der japanischen Rechtsgeschichte von der Edo-Zeit (1600–1868) bis zur Mitte der Meiji-Zeit (1868–1912). Die Sammlung enthält auch Werke aus den Bereichen Politik- und Wirtschaftswissenschaft, Verwaltung, Philosophie, Psychologie, Ethik und Religion und besteht zudem überwiegend aus Rara.
Kobayakawa studierte bis 1929 Jura an der Kyōto Teikoku Daigaku, arbeitete als Dozent und wurde später an seiner Alma mater ordentlicher Professor für japanische Rechtsgeschichte. Er hat sich vor allem mit der Zivilgerichtsprozedur im Japan der Frühmoderne (Nihon kinsei minji saiban tetsuzuki no kenkyū), dem Zivilprozeßsystem der frühen Neuzeit (Kinsei minji soshō seido no kenkyū), der Geschichte des Pfandrechts in Japan (Nihon tanpohō shi josetsu) und der Geschichte des Rechtssystems der Meiji-Zeit (Meiji hōseishi ron) befaßt.
Die Sondersammlung ist seit 1978 durch den Katalog Kobayakawa bunko mokuroku bibliographisch erschlossen.