Saijō-shi Kōhon
西條誌稿本

Die Sondersammlung Saijō-shi Kōhon besteht aus einem von ursprünglich fünf Abschriften des 20bändigen Saijō-shi und wurde der Universitätsbibliothek der Ehime Daigaku 1955 von der Familie Hino als Schenkung übertragen. Das Saijō-shi hat der konfuzianische Gelehrte Hino Nikoteru (1785–1858) mit seinen Gehilfen im Auftrag des Fürsten der Domäne Saijō in der Provinz Iyo, Matsudaira Yorisato, zwischen 1836 und 1842 verfaßt. Den topographischen Beschreibungen wurden 130 Bilder beigefügt. Die Beschreibungen basieren auf der Untersuchung von siebzig Dörfern der Domäne Saijō vor Ort und schriftlichen Quellen der lokalen Dorfoberen (shōya). Diese Dörfer haben in der Meiji-Zeit nahezu ausnahmslos Verwaltungs- und Gebietsreformen erlebt. Aus der Provinz Iyo gingen 1871 im Rahmen der Abschaffung der Feudaldomänen (haihan chiken) die beiden Präfekturen Uwajima und Matsuyama hervor, die im Jahr darauf in Kamiyama und Ishizuchi umbenannt wurden und schließlich 1876 zur Präfektur Ehime fusionierten. Yano Masuji (1906–) aus Niihama im Nordosten der Präfektur Ehime hat 1982 einen 406seitigen Chūshaku Saijō-shi [Kommentar zum Saijō-shi] veröffentlicht. Von den ursprünglich fünf Abschriften des Saijō-shi erhielt die Residenz der Domäne Saijō in Edo (Tōkyō) drei Abschriften, die restlichen beiden Kopien verblieben in der Privatbibliothek der Familie Hino. Die Zentralbibliothek der Ehime Daigaku macht Daten zur Sondersammlung sukzessive auch über ihre Internetseite elektronisch recherchierbar.