Sanjōnishi-ke Kyūzō: Monogatari, Waka Kankei Tosho
三条西家旧蔵物語・和歌関係図書

Die Sondersammlung der Familie Sanjōnishi (Sanjōnishi-ke Kyūzō) des Seminars für japanische Sprache und Literatur (Bungakubu Nihongo Nihon Bungakuka Kenkyūshitsu) der Gakushūin Daigaku beruht auf der Sammlung von Sanjōnishi Kinosa (1901–1984), der in der 19. Generation Oberhaupt einer Familie war, die den Weihrauchgenuß als Kunstform und Zeremonie (kōdō) pflegte. Die hundert Werke umfassende, bis in die Muromachi-Zeit (1392–1573) zurückreichende Sondersammlung enthält unter anderem japanische Erzählungen, Geschichten, Gedichte (waka) und Lieder, darunter Materialien zum Ise monogatari, zum Genji monogatari und zum Nōinbon makura no sōshi.
Die Familie Sanjōnishi war ein Ableger der Kanin-Linie des nördlichen Zweiges der Fujiwara. Die Sanjōnishi- bzw. Oie-Weihrauchzeremonien-Schule (kizoku no ryūha bzw. kuge no ryūha) wird auf Sanjōnishi Sanetaka (1455–1537) zurückgeführt. Sanjōnishi Kinosa war Präsident der Japanischen Vereinigung für Weihrauchzeremonie (Nihon Kōdō Kyōkai) und Gelehrter für japanische Literatur, diente als Redakteur und Bibliotheksbeauftragter dem kaiserlichen Hofministerium (Kunaishō, seit 1949 Kunaichō) und lehrte als Professor an der Jissen Joshi Daigaku. Zwischen 1931 und 1934 veröffentlichte er bei Iwanami Shoten eine dreibändige Edition des Eiga monogatari nach einer Handschrift aus dem Familienbesitz (Eiga monogatari: Sanjōnishi-ke bon).
Die Sondersammlung ist nicht bibliographisch erschlossen.