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Kaneko Nobori Bunko
金子登文庫

Die Sondersammlung Kaneko Nobori Bunko der Universitätsbibliothek der Rikkyō Daigaku basiert auf der Privatbibliothek des Musikers und Dirigenten Kaneko Nobori (1911–1987) und umfaßt 1.115 Partituren und 450 Bücher unter besonderer Berücksichtigung der klassischen Musik Österreichs und Deutschlands.
Kaneko Nobori stammte aus der Präfektur Kanagawa, schloß 1934 sein Klavierstudium ab und lernte danach bei dem österreichischen Dirigenten Joseph Rosenstock (1895–1985) an der Tōkyō Ongaku Gakkō (später Tōkyō Geijutsu Daigaku). Er wurde 1938 ordentlicher Professor an der Tōkyō Geijutsu Daigaku und wirkte dort bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1979. Von 1943 bis 1945 war er ständiger Dirigent an der Tōkyō Kōkyō Gakudan, der Vorgängereinrichtung des heutigen Tōkyō Firuhāmonī Kōkyō Gakudan (Tokyo Philharmonic Orchestra). Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges organisierte Kaneko das Orchester Ānī Pairu Kōkyō Gakudan, das an den amerikanischen Kriegsberichterstatter Ernie Pyle (1900–1945) erinnern sollte, der im April 1945 im Südpazifik durch japanisches Maschinengewehrfeuer ums Leben gekommen war. Von 1952 bis 1956 studierte Kaneko in Wien bei Clemens Krauss (1893–1954) und Karl Böhm (1894–1981). An der Kanagawa Firuhāmonī Kangen Gakudan (Kanagawa Philharmonic Orchestra), wo er auch als Dirigent wirkte, wurde Kaneko 1972 Direktor. Von 1962 bis 1986 fungierte Kaneko auch als Dirigent der regelmäßigen Messias-Konzerte (Mesaia Ensōkai) an der Rikkyō Daigaku.
Die Sondersammlung gelangte als Schenkung der Witwe Erika Kaneko an die Rikkyō Daigaku und ist seit 1993 durch den Katalog Kaneko Nobori bunko mokuroku bibliographisch erschlossen.

<http://opac.rikkyo.ac.jp>

Schlagworte:

Böhm, Karl; Kaneko, Erika; Kaneko, Nobori; Krauss, Clemens; Musik, westliche; Pyle, Ernie; Rosenstock, Joseph Westliche Musik

Sachgebiete:

Musikwissenschaft

Bibliothek:

Rikkyō Daigaku Toshokan

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