Chūbu-Region  |  Niigata Daigaku Fuzoku Toshokan

Sano Bunko (Sano Kiheita)
佐野文庫

Die Sondersammlung Sano Bunko der Universitätsbibliothek der Niigata Daigaku basiert auf der Privatbibliothek des Unternehmers, Politikers und Grundeigentümers Sano Kiheita (1866–, Todesjahr unbekannt) und umfaßt 5.237 japanische und chinesische Werke sowie rund 2.800 Dokumente zur Geschichte der Provinz Echigo (heute Präfektur Niigata) einschließlich der Insel Sado.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Werken zur japanischen und zur chinesischen Literatur, Geschichte, Wirtschaft, Wissenschaftsgeschichte sowie Religion und Philosophie unter besonderer Berücksichtigung des Konfuzianismus, darunter auch einige vor der Edo-Zeit (1600–1868) gedruckte Rara. Der zeitliche Schwerpunkt der Bibliothek liegt auf der Edo- und der Meiji-Zeit (1868–1912). Viele Werke der Sano Bunko stammen aus dem Besitz von Familien des Hofadels und bedeutenden japanischen Gelehrten, wie zum Beispiel Hanawa Hokiichi (1746–1821), Matsudaira Sadanobu (1758–1829), Kishimoto Yuzuru (1789–1846), Tōjō Kindai (1795–1878) und Yoshimi Yukikazu (1673–1761; auch Yoshikazu). Das Gros der familien-, lokal- und regionalgeschichtlichen Quellen stammt vornehmlich von den Familien Sano und Noguchi. In der Edo-Zeit war die Familie Sano als Großhändler im Hafen von Izumozaki tätig, der damals als Zwischenstation für Edelmetalle von der vor allem im 17. Jahrhundert wirtschaftlich sehr bedeutsamen Insel Sado und den Warentransport zwischen den Regionen Hokkaidō, Tōhoku, Hokuriku und Ōsaka über Shimonoseki und das japanische Binnenmeer (kitamaebune) diente. Später etablierten sich die Sano als Grundeigentümer. Sano Kiheita erbte von seinem Vater Grundeigentum, gründete mit 22 Jahren das Unternehmen Amaze Sekiyusha und wurde Bürgermeister der Gemeinde Amaze. Später verstärkte er sein politisches Engagement, wurde Präfekturabgeordneter in Niigata und schließlich Mitglied des Unterhauses in Tōkyō. Seinen gesammelten Schatz an Büchern nannte er selbst Keitoku Shoin.
Die Sondersammlung Sano Bunko gelangte über seinen Enkel Sano Taizō 1960 an die Niigata Daigaku und ist seit 1974 durch den Katalog Sano Bunko Keitoku Shoin zōsho mokuroku bibliographisch erschlossen. Eine elektronische Recherche von Bildern und Katalogdaten über die Internetseite der Universitätsbibliothek ist möglich.

<http://www.lib.niigata-u.ac.jp/ades-info/index.html>

Schlagworte:

Aikawa-machi, Sado-gun, Niigata-ken; Amaze, heute Amaze, Izumozaki-machi, Santō-gun, Niigata-ken; Chinesische Literatur; Chinesische Philosophie; Chinesische Religionsgeschichte; Echigo-Provinz, heute Präfektur Niigata; Frühneuzeitliche Geschichte, japanische; Frühneuzeitliche japanische Literatur; Geschichte, frühneuzeitliche japanische; Geschichte, japanische; Geschichte, mittelalterliche japanische; Hanawa, Hokiichi; Japanische frühneuzeitliche Geschichte; Japanische Geschichte; Japanische Literatur; Japanische Literatur der frühen Neuzeit; Japanische Literatur des Mittelalters; Japanische mittelalterliche Geschichte; Japanische Philosophie; Japanische Regionalgeschichte; Japanische Religionsgeschichte; Kishimoto, Yuzuru; Konfuzianismus; Literatur, chinesische; Literatur, frühneuzeitliche japanische; Literatur, japanische; Literatur, mittelalterliche japanische; Lokalgeschichte; Matsudaira, Sadanobu; Mittelalterliche Geschichte, japanische; Mittelalterliche japanische Literatur; Noguchi-Familie, Provinz Echigo, Präfektur Niigata; Philosophie, chinesische; Philosophie, japanische; Präfekturgeschichte; Regionalgeschichte; Regionalgeschichte, japanische; Religionsgeschichte, chinesische; Religionsgeschichte, japanische; Sado-Provinz, heute Insel Sado der Präfektur Niigata; Sano, Kiheita; Sano, Taizō; Sano-Familie, Provinz Echigo, Präfektur Niigata; Tōjō, Kindai Yoshimi, Yukikazu (Yoshikazu)

Sachgebiete:

Geschichtswissenschaft Literaturwissenschaft

Bibliothek:

Niigata Daigaku Fuzoku Toshokan

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http://www.lib.niigata-u.ac.jp


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