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Shimazono Junjirō Kinen Zaidan Bunko
島薗順次郎記念財団文庫

Die Sondersammlung Shimazono Junjirō Kinen Zaidan Bunko der Medizinischen Fakultät der Tōkyō Daigaku (Igaku Toshokan) basiert auf der Privatbibliothek des Mediziners Shimazono Junjirō (1877–1937) und umfaßt 900 westlichsprachige Rara unter besonderer Berücksichtigung der inneren Medizin.
Shimazono Junjirō stammte aus Wakayama und studierte bis 1904 Medizin an der Tōkyō Teikoku Daigaku. Als Armeearzt nahm er am Japanisch-Russischen Krieg (1904/05) teil. Zwischen 1911 und 1913 studierte er in Deutschland Neuropathologie. Nach seiner Rückkehr wurde er als Ordinarius an die Kyōto Teikoku Daigaku berufen und leitete später auch das Universitätskrankenhaus. Shimazono fand zusammen mit dem Pathologen Ogata Tomosaburō (1883–1973) heraus, daß die Beriberi-Krankheit (kakke) durch Vitamin-B1-Mangel (Thiamin) und die ausschließliche Ernährung mit geschältem und poliertem Reis entsteht und zur Schädigung des Nervensystems (Polyneuritis) und des Herzmuskels führt. Shimazono erhielt für diese Entdeckung 1926 einen Preis der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (Teikoku Gakushiin). Darüber hinaus wurde er 1929 der erste japanische Austauschprofessor (Nichi-Doku kōkan kyōju) und lehrte ein Jahr lang in Berlin.
Die Sondersammlung ist nicht bibliographisch erschlossen.

<http://www.lib.m.u-tokyo.ac.jp/books/index-donation.html>

Schlagworte:

Innere Medizin; Medizingeschichte; Medizingeschichte, westliche; Neuropathologie; Ogata, Tomosaburō; Shimazono, Junjirō; Westliche Medizingeschichte; Westliche Wissenschaftsgeschichte Wissenschaftsgeschichte, westliche

Sachgebiete:

Medizin Wissenschaftsgeschichte

Bibliothek:

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